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Zur Strafe und als Belohnung

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Der Roman "Zur Strafe und als Belohnung" spielt in einem Landstrich des ehemaligen Sudetenlands, aus dem nach Kriegsende 1945 die deutsche Bevölkerung vertrieben wurde. Die Handlung erzählt jedoch über die Menschen, mit welchen der tschechoslowakische Staat die leer stehenden Dörfer besiedelt hat: einfache Bauern aus Ruthenien, Kriminelle, und nicht zuletzt Angehörige jener Menschen, die im Zuge der stalinistischen Schauprozesse aus den Großstädten in die trostlose Gegend verbannt worden sind. Die einen bekommen ihren Wohnsitz als Belohnung für ihre Loyalität gegenüber dem kommunistischen Staat, die andern - so auch die Hauptheldin Lise, eine ehemals idealistische Genossin - zur Strafe. Zu Hause aber fühlt sich in dem ehemaligen Land der Vertriebenen niemand.

Rezensent Volker Strebel auf Literaturkritik: "Anna Zonová entfaltet in ihrem Roman 'Zur Strafe und als Belohnung' einen ungewöhnlichen Mäander von Schicksalen und Begebenheiten im Herzen Europas."