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Tagebuch eines Hugenotten

Hörbuch


Dieses packende Zeitdokument schildert drastisch, was Verfolgung und Vertreibung im 17. Jahrhundert bedeutete. Der Hugenotte Jean Migault bekommt die Repressionen, die schon vor der Aufhebung des Ediktes von Nantes beginnen, immer mehr zu spüren, und er muß um sein Leben und das seiner elf Kinder bangen - bis sich endlich die Möglichkeit zur Flucht ins Ausland auftut. Doch bis dahin liegt noch ein langer, gefahrvoller Weg vor ihm... Erschreckend und erhellend zugleich sind die Parallelen, die sich auftun zwischen diesen spannend geschilderten Erlebnissen und den Berichten von Vertreibungen aus jüngster Vergangenheit: Einschränkung von Rede- und Versammlungsfreiheit, Berufsverbot, Enteignung, willkürliche Gewalt sind die Schrecken, die mit einem Male in die Welt des Jean Migault eindrigen. Für Geschichtsinteressierte ein echtes Highlight!



5.0

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Rob

8.2.2024

Ein erschreckendes Zeitzeugnis der unter dem Bourbonen König Ludwig XIV. (1638 - † 1715), dem Enkel des „guten Königs“ Heinrichs IV. von Navarra (* 1553 - † 1610), der den Hugenotten 1598 mit der Unterzeichnung des Edikts von Nantes Religionsfreiheit zusicherte, wieder aufflammenden Hugenottenverfolgungen im Frankreich des späten 17. Jahrhunderts. Das eigentlich nur für seine zahlreichen Kinder gedachte und bis zum Jahr 1702 vollendete Tagebuch mit den Erinnerungen des Lehrers Jean Migault. Äußerst hörenswert.