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Schöpfung und Evolution: Zwei Paradigmen und ihr gegenseitiges Verhältnis

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Die Frage nach der Entstehung der Welt und des Menschen gehört zu den Urfragen der Menschheit. Die jüdisch-christliche Antwort darauf ist der Glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Die Bibel handelt schon auf den ersten Seiten ausführlich davon: Gott hat die Welt und alle Lebewesen ins Dasein gesetzt.Charles Darwins Evolutionstheorie zeigt, dass die Arten nicht unwandelbar sind, sondern sich entwickeln und verändern. Wenn nun aber für die Entstehung der Arten eine natürliche Erklärung gefunden werden kann, wird dann die Schöpfungstheologie nicht überflüssig?Kardinal Schönborn zeigt in seinem Essay auf, dass Naturwissenschaft und Theologie, konkret Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube, keineswegs notwendigerweise in einen Konflikt geraten müssen. Der gemeinsame Ursprung alles Lebendigen kann für den Theologen nicht ernsthaft in Frage gestellt werden. Er steht mit dem Schöpfungsglauben in Einklang, wenn dieser in seiner ganzen Tiefe dargestellt wird.



3.0

1 Bewertung

Gregorij

24.1.2021

Es ist ja schön das gegenseitige Verhältnis zwischen Schöpfung und Evolution zu beschreiben, aber ich hätte von einem Theologen keine Ausarbeitung erwartet was die Wissenschaft sagt und was Katholiken dazu meinen, sondern wie denn jetzt genau sich beide Annahmen verknüpfen lassen. Es liest sich eher wie eine Lektüre einer dritten Partei, die den "Konflikt" außenstehend beobachtet. Der Kardinal Schönborn ist leider dem Versprechen in seinem Buch wie sich denn nun die Probleme beider Parteien verknüpfen lassen nicht nachgekommen. Fazit: Man lernt in dem Buch höchstens was Wissenschaft und Religion für eine Meinung haben, aber die Lösungsansätze wie sich beides vereinbaren lässt, bleibt leider aus. Empfehlenswertere Bücher sind von Kessler "Evolution und Schöpfung in neuer Sicht" oder von Lennox "Sieben Tage, das Universum und Gott".