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Schiller: Die Räuber

Hörbuch


Schillers "Räuber" von 1781 galten schon zu ihrer Entstehungszeit als unerhörte Radikaldramatik. Allein die Rahmenhandlung: Bruderzwist im Hause Moor. Franz, ein intellektuelles Scheusal sondergleichen, intrigiert gegen Karl, den vom Glück verwöhnten Lieblingssohn des Vaters. Ein gefälschter Brief genügt, und aus dem rousseauistisch angehauchten Sympathieträger Karl wird ein "schäumend auf die Erde stampfender" angry young man, der sich auf ein verklärtes Räuberleben im böhmischen Wald einlässt.

Von der Uraufführung 1782 an feierte dieses früheste Schiller-Stück mit seinen kraftstrotzenden Monologen sensationelle Erfolge auf der Bühne und riss immer wieder vor allem junge Zuschauer mit. Eine besonders mehrheitsfähige Inszenierung gelang 1968 Hans Lietzau im Münchner Residenztheater. Sie wurde 1969 zum Berliner Theatertreffen eingeladen, ging anschließend auf gefeierte Tournee nach Moskau und St. Petersburg und ist für die Deutsche Grammophon ungekürzt mitgeschnitten worden. Die Kritik lobte einmütig die stimmige Regie und die geschlossene Ensembleleistung. Der Karl Moor von Helmut Griem wurde als "ungeheuerlich" bezeichnet.

Uwe Ebbinghaus

Spieldauer: ca. 136 Minuten


Sprecher*in: Helmut Griem Sprecher*in: Peter Back-Vega Sprecher*in: Martin Benrath Sprecher*in: Joachim Johannsen Sprecher*in: Stephan Larné Sprecher*in: Jürgen Arndt Sprecher*in: Klaus David Schulz Sprecher*in: Gisela Stein Sprecher*in: Karl Striebeck Sprecher*in: Rüdiger Wall Sprecher*in: Hans-Michael Rehberg Sprecher*in: Karsten Welte Sprecher*in: Friedrich Maurer Sprecher*in: Eberhard Heimann Sprecher*in: Wolf Redl Sprecher*in: Dieter Rupp Sprecher*in: Roland Teubner Sprecher*in: Michael Gempart Sprecher*in: Peter Fricke Sprecher*in: Horst Sachtleben Sprecher*in: Werner Am Rhein Sprecher*in: Robert D. Atzorn Sprecher*in: Ulrich Hoffmann Sprecher*in: Jochen Striebeck Sprecher*in: Peter Lühr Sprecher*in: Rainer Schmidt Sprecher*in: Rainer Steffen Sprecher*in: Nikolaus Paryla Sprecher*in: Lambert Hamel Sprecher*in: Rudolf Krestan
Dauer: