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Der Idiot

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Fürst Myschkin kommt nach einem langen Sanatoriumsaufenthalt in der Schweiz zurück nach Sankt Petersburg. Bisher hat man ihn wegen seiner kindlich-naiven Art und der starken Epilepsie hinter vorgehaltener Hand als Idioten bezeichnet. Die lange Isolation im Sanatorium hat ihn jedoch verändert. Er besitzt nun eine besondere Aura. Auf seine Mitmenschen übt er eine starke Anziehungskraft aus. Der Wille, anderen Gutes zu tun, hat sich im Sanatorium in einem Maße gesteigert, dass Myschkin kaum noch an etwas anderes denkt. Zudem hat er seinen Blick dafür geschärft, wo Menschen seiner Hilfe bedürfen.

Zwei Frauen konkurrieren um den charismatischen Rückkehrer. Es entspricht ganz dem Charakter Myschkins, seine Entscheidung zwischen den beiden auf Mitleid und nicht auf Liebe zu gründen. Doch Mitleid ist eine unzureichende Grundlage für eine erfüllte Beziehung. Alle Beteiligten sind unzufrieden. Die fragile Situation droht zu eskalieren.

Fjodor Dostojewski legt den Charakter des Lew Myschkin in »Der Idiot« an wie eine Wiederkehr Jesus Christi. Die Folgen seines Handelns erinnern jedoch eher an Don Quijote. »Der Idiot« wurde in zahlreiche Sprache übersetzt und mehrfach verfilmt. Der Roman gehört zu den großen Werken der russischen Literatur.